In diesem Artikel lesen Sie über homöopathische Arzneien, die mir zum Thema Corona eingefallen sind - bis heute.
Plutonium nitricum
Der Klimastreik ging von Greta Thunberg aus - einer Persönlichkeit, die ich Plutonium nitricum zuordne. Das *Gefühl der Bedrohung durch ökologische Katastrophen* (Eberle/Ritzer, S. 126) ist mein Beleg für Plutonium. Zudem spiegelt Gretas Magersucht ihre Furcht vor Sexualität wider. Wir finden sie wieder in einer Arznei, die spielbestimmend auch für Corona werden sollte, nämlich ...
Nitrogenium (Stickstoff)
*Überängstlichkeit* ist ein Symptom der Substanz. Wir Deutsche sind nicht nur für "German Angst" bekannt, sondern auch für unseren *übertriebenen Ernst.* Seit dem Ausbruch von Corona reichen unsere leiblichen Eltern nicht mehr, wir brauchen neue Eltern, welche uns durch die Coronakrise leiten: die Kanzlerin ist ohnehin schon unsere "Mutti" und Professor Drosten spielt die Vater-Rolle. Was ich hier im Blick habe, das ist die Unfähigkeit einer - geschätzten - deutschen Mehrheit, der inneren Führung und den Instinkten zu vertrauen. Stattdessen benötigen die meisten von uns diese zwei Hirten, denen wir folgen wollen. Das passt auf folgende Substanz:
Lac ovinum (Schafsmilch)
Mein Lehrer Massimo schreibt über diese Patienten: “Sie sind so schwach, dass sie nicht wissen was sie machen sollen” (S. 343).
Auf Twitter fand ich folgende Anekdote: “Der Amerikaner kauft Waffen, der Franzose deckt sich mit Kondomen und Rotwein ein ... und der Deutsche befürchtet nicht ordnungsgemäß kacken zu können.” Schmutz ist natürlich nicht nur fäkal, sondern auch sexuell:
Syphilinum
Das ist die Syphilis-Nosode. Unsere deutsche Kollektivseele bewegt sich offenbar in einem Spektrum aus öffentlicher Lust, welche in den mittelalterlichen Badhäusern ausgelebt wurde, einerseits ... und einer pathologischen Furcht vor schmutzigem Sex, mit dem "zügellosen Austausch tödlicher Viren und Bakterien", andererseits. Der holländische Arzt Dr. van der Zee schreibt über die Essenz dieser Nosode:
“Die Bedrohung durch die Umwelt nimmt bei Syphilinum solche Ausmaße an, dass er die Wahnidee entwickelt so verunreinigt zu sein, dass er sich permanent die Hände waschen und es vermeiden muss irgendetwas zu berühren.” (van der Zee, S. 122)
Ich beobachte seit Corona eine Massenpanik, welche sich im Dreieck aus Todesfurcht, Hygienewahn und Denunziantentum bewegt. Bereits im Frühjahr 2020 äußerte sich ein Kirchenrechtler im <Focus> zu den Corona-Maßnahmen. Er befürchtete einen "faschistoiden Hygienestaat."
Seit Beginn der Epidemie wurde Einiges richtig gemacht und Einiges falsch. Das ist menschlich und wir lernen aus Irrtümmern. Für mich unverzeihlich aber ist die *Selbstermächtigung*, mit welcher eine gefühlte Bevölkerungsmehrheit samt Regierung auf Kritiker der Maßnahmen losgehen, sie diffamieren und, sofern sie die Macht haben, sie auch versetzen oder kaltstellen. Diese Selbstüberhöhung finden wir wieder im kranken Mittelbild von ...
Veratrum album
Die Nähe des Arbeitsbegriffes "Selbstermächtigung" zum Ermächtigungsgesetz der Nazi-Zeit ist von mir beabsichtigt. Der kranke Veratrum ist ein *Diktator* (Schroyens, S. 39). Ähnlich wie bei der kranken Sepia hat Veratrum eine Kombination aus *Dogmatismus* (Schroyens, S. 39) und *Hochmut* (Schroyens, S. 109). Den Dogmatismus sehe ich im Unwillen Kritiker einzuladen und der Hochmut fällt mir vor allem bei Professor Drosten auf. In Twitter-Beiträgen habe ich zu all dem einen Arbeitsbegriff vorgestellt: die Krankheit "Monarchismus." Ich beziehe sie vor allem auf die Kanzlerin, aber auch Landesvater Söder.
Anacardium
Die Nachricht aus Österreich von Ende Januar 2021, dass Kinderpsychiatrien überfüllt seien ließ in mir die Idee aufkommen, dass die Vereinsamung der Kinder eine belastende Introspektion bewirkt. Das Kind geht selbstkritisch nach innen und fragt sich: "Bin ich vielleicht schuld?" Das wäre dem Miasma der Sykose zuzuordnen ... und irgendwie musste ich da an Bäume denken. Ich wurde über die Rubriken <Estranged from society> (S. 225) und <Suicidal disposition> (S. 426) bei Roger van Zandvoort auch schnell fündig: Anacardium.
An diesem kranken Baum-Menschen klebt ein existenzielles Schuldgefühl. Er gehört zu jenen, die froh sind, dass man sie in der Gemeinschaft duldet. Er kann seine Schuldgefühle niederhalten, indem er sich Regeln unterwirft. Genau diese Situation haben wir in Deutschland. Ich erwähne es deshalb, weil wir mit der Kollektivschuld aus der Nazi-Zeit belastet sind ... und wer weiß wie lange die Täterintrojektion noch wirken mag? Unser Volk - und mit ihm alle Migranten - bearbeitet durch Corona die Täter-Opfer-Polarität. Wir erkennen sie unter anderem an den Drohungen bayerischer Lehrer gegenüber Corona-renitenten Schülern: "... oder willst Du, dass Oma und Opa sterben?" - ein Totschlagargument, das eher typisch ist für Machtmissbrauch, genauso wie Ohnmacht, denn für wahre Pädagogik. Aber wen wundert es: Viele Lehrer sind Lycopodium. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig als zu drohen. Werden sie später zur Verantwortung gezogen, so werden wir hören: "Aber ich habe nur Anweisungen befolgt!"
Literatur:
Eberle/Ritzer: Neue homöopathische Arzneien I - Müller & Steinicke
Massimo Mangialavori: Insekten und Parasiten in der Homöopathie - Narayana
Frederik Schroyens: Repertorium Synthesis - Greifenberg
Harry van der Zee: Die Geburt - Eine Reise durch die Miasmen - Sonntag
Roger van Zandvoort: Complete Repertory Mind - IRHIS