Donnerstag, 3. Dezember 2020

Homöopathie - Taxus brevifolia (Eibe)

Auf Darmstadts Rosenhöhe befindet sich ein Eibenwäldchen. Mein Besuch dort kürzlich erinnert mich daran, über diesen Baum zu schreiben. Im folgenden Artikel lesen Sie die Essenz der Pazifischen Eibe, wie ich sie sehe. Alle *Rubriken* sind Roger van Zandvoorts ambitioniertem Werk “Complete Repertory Mind” entnommen.


Hilfe! Ein Dieb (c) G. Miller 2017

Leben in einer kleinen Welt


Die Größe mancher Bäume täuscht darüber hinweg, dass homöopathische Baum-Persönlichkeiten in einer kleinen Welt leben, die wir Astrologen dem 6. Haus zuordnen, also dem Mikrokosmos. Die Stärke dieser Sicht- und Lebensweise ist bei Taxus zu sehen: *Gewissenhaft in kleinen Dingen* (S. 86).


Verloren in einer großen Welt


Vom Campher-Baum wissen wir, dass die Betroffenen sich allein im großen Universum wähnen. Ähnlich ist das bei Taxus. Sie *glauben sie seien allein auf der Welt* (S. 108 und astrologisch Mond im 12. Haus). Wir können sehr schön die Polarität von sicherem Halt auf der einen und Haltlosigkeit auf der andern erkennen. Diese Bandbreite ist typisch für Baum-Persönlichkeiten.


Innerer Kampf zwischen Licht und Schatten


Offenbar wissen hochsensible Menschen wie etwa Schamanen oder Mystiker seit alters her welche Ausstrahlung Bäume haben. Ich meine damit die Taxus-Rubrik *furchterregende Träume* (S. 189). Das Thema Dunkelheit ist unter Bäumen üblich, denken wir nur an den Holunder, der über Jahrhunderte zur Abschreckung vor Dämonen am Grundstücksrand gepflanzt wurde (Saturn im 8. Haus).


Dekompensationssymptome


Es gehört ein wenig Erfahrung dazu Dekompensationssymptome in der homöopathischen Literatur sicher zu erkennen, denn sie sind als solche nicht markiert. Nehmen wir die Eibe als Beispiel: Typisch für eine Rubrik, die auf Dekompensation hinweist wäre der Wunsch der Betroffenen etwas doch wieder hinzubekommen, verbunden mit Angst und Furcht, ob es denn auch klappt. Schauen wir uns die Rubriken an: *Kann sich keine persönlichen Ziele mehr setzen* (S. 17), *Furcht etwas zu unternehmen* (S. 261), sowie *Versagensangst* (S. 249). Wir können sauber rückschließen, dass die gesunde Taxus-Persönlichkeit Freude an persönlichen Zielen hat und gerne etwas unternimmt. Das passt auch sehr schön auf die Bäume an sich, denn Baum-Persönlichkeiten sind sehr ambitioniert. Sie wollen etwas erreichen (Tierkreiszeichen Steinbock, bzw. Zeichen Krebs, wenn er polar gelebt wird).


Literatur: Roger van Zandvoort: Complete Repertory Mind, IRHIS - 1998

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