Beim Deuten des Horoskops ist es üblich, sich nach den Planeten in den Zeichen und Häusern den Aspekten zuzuwenden. Das sind die bunten Linien, welche die Planetensymbole verbinden. Dieser Blog-Artikel beschreibt die Aspekte Konjunktion, Quadrat und Opposition.
Konjunktion
Bei der Konjunktion stehen mindestens zwei Planeten nebeneinander. Es ist wie in einer Ehe. Es kann zu einem Gleichklang durch schöne Ergänzungen kommen, aber auch zur Abstoßung. Nehmen wir als Einstieg die Konjunktion aus Merkur und Pluto: Der große Schlüsselbegriff für Merkur ist das Lernen und für Pluto ist es die Tiefe, also ... Positiv ist, wenn die Betroffenen lernen und forschen und das Gelernte durch Hintergrundanalysen vertiefen. Gute Hausmeister und Heizungsmonteure brauchen dieses Talent. Ihre Arbeit beim Kunden ist getan, wenn die Ursache des Defekts gefunden ist. Die ärgerliche Seite dieser Konjunktion erleben wir heutzutage in Politik und (sozialen) Medien. Anstatt mit den Themen “Flüchtlinge” und “Corona” sachlich umzugehen und Fakten auszutauschen, regieren Polemik und Denkverbote eine Gesellschaft, die sich immer stärker spaltet. Eine Konjunktion bedeutet, dass beide Impulse oft gemeinsam reagieren. Das kann zur Folge haben, dass jemand, nach seiner Sicht der Dinge gefragt (Merkur), sofort beginnt den Gesprächspartner zu manipulieren (Pluto).
Quadrat
Die Grundbedeutung des astrologischen Quadrates ist ein “Entweder / Oder.” Nehmen wir als Beispiel das Quadrat zwischen Venus und Uranus. Wir streben zum Beispiel danach einen erotischen Moment festhalten zu wollen, um ihn zu genießen. Damit das gelingt wollen wir den Partner halten, bei ihm bleiben. Mit Venus Quadrat Uranus kann es passieren, dass wir mitten in einer stimmigen Massage von einem Fluchtreflex erfasst werden. Die Situation wird uns urplötzlich zu eng. Wir wollen nur noch eins: weg! Quadrat heißt: Wir können nicht beides haben: Erotik und Freiheit. Dann muss ein Kompromiss her oder wir müssen etwas "aushalten."
Opposition
Das Wort “Opposition” kennen wir aus der Politik, als politischen Gegner. Psychodynamisch entspricht dieser Aspekt einem inneren Gegner, der sich aber außen zeigen wird. Stellen wir uns vor, wir sitzen in Bus und Bahn, uns gegenüber weitere Fahrgäste. Sobald ihr Anblick uns berührt, werden sie Teil von uns. Stehen beispielsweise Venus und Mars in Opposition zueinander, dann streben wir nach Harmonie, sehen aber in der Außenwelt "nur Streit." Vielleicht haben die Eltern während unserer Kindheit fast nur gestritten und das wollen wir als Erwachsene nicht mehr erleben. Es kann umgekehrt auch sein, dass wir mit sportlichen Eltern aufwuchsen und ihnen nacheifern wollen. In unseren Augen sind dann alle Sportmuffel “harmoniesüchtige Künstler, die nichts auf die Reihe bringen.” Der Wunsch nach Harmonie ist aber genauso in uns; wenn wir uns gegen ihn stellen, dann kommt er als Ärgernis in der Außenwelt auf uns zu.
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