Der astrologische Planet Saturn gibt in Haus und Zeichen Hinweise, wo Gefühle der Unzulänglichkeit bestehen. In einer Leistungsgesellschaft ist der Druck groß, weil wir eine soziale Rolle einnehmen wollen und zwar möglichst gut. Diese soll am liebsten makellos sein, damit wir am Heiratsmarkt gefragt sind. Deshalb verstecken wir Minderwertigkeitsgefühle und versuchen zu täuschen.
Der einstudierte Liebhaber
Gehen wir gleich in medias res, also ins Bett. Ich meine diesen Ort nicht zum schlafen, sondern als Ort des Geschlechtsverkehrs. Dieses Wort muss jemand erfunden haben, dessen Saturn sich in diesem Haus befand: Das Wort ist seelenlos, technisch und ohne Erklärung unverständlich. Worum es beim Sex geht, das wird verschwiegen, nämlich Leidenschaft und Verschmelzung … und da liegen Angst und Furcht der Betroffenen. Ein gestandener Mann und eine vermeintlich selbstsichere Frau werden sich die Fähigkeiten eines guten Beischläfers aneignen und so lange üben bis es klappt. Dann ist das Gesicht gewahrt und der Ruf verklemmt zu sein abgewendet.
Das Geld anderer Leute
Im zweiten Haus befindet sich das eigene Geld und gegenüber das anderer Menschen. Wer damit zu tun hat heißt “Anlageberater" oder "Vermögensverwalter.” Diesem Menschen können wir eigenes Geld bedenkenlos anvertrauen. Er würde nie auf die Idee kommen es zu veruntreuen. Hundertprozentig loyal. Der Grund liegt im Karma: Diebstahl. Genau das ist schon passiert und aus dieser Zeit treibt ihn eine Schuld um. Der Mensch mit Saturn im 8. Haus hat sich geschworen, sich nie wieder am Vermögen anderer zu bedienen.
Dunkelheit, Gespenster, Schwarze Reiter
Das 8. Haus ist mit dem Skorpion verwandt. Wir betreten der Seele dunkler Pfade und gelangen so zur Selbsterkenntnis. Dunkelheit ist nur ein Teil des 8. Hauses. Seine gesamte Symbolik reicht weiter, bis in die Polarität: Es ist der Kampf zwischen Gut und Böse in uns. Wenn Kinder Gespenster sehen und Angst bekommen, wenn Erwachsene tagelang nach dem Film “Der Herr der Ringe” von den Schwarzen Reitern sprechen, dann wissen wir was sie im Innersten bewegt, … die Angst vor der eigenen Dunkelheit, mit der Furcht als "böse" nicht mehr geliebt zu werden.
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