Meine astrologische Deutung einer Konjunktion aus Mond und Pluto ist Gegenstand dieses Artikels.
Das saugende Kind
Die Gesellschaft erwartet von uns Menschenkindern, dass wir uns Schritt für Schritt verselbständigen. Wir sind in der Schule stundenlang von Zuhause getrennt und werden zur Klassenfahrt auf die Probe gestellt tagelang ohne die Eltern auszukommen. Für Mond-Pluto-Kinder können diese Schritte zu einem ernsten Problem werden: Heulen ... und aus Heimweh heimlich doch die Eltern anrufen ...
Emotionale Manipulation
Der Mond repräsentiert das “Innere Kind.” Pluto hingegen symbolisiert unbewusste Machenschaften. Wenn wir beides kombinieren, so entsteht folgendes inneres Bild: meist aus Einsamkeit heraus versuchen Betroffene mit Hilfe von Tricks, Bezugspersonen wie die Mutter und später Mitbewohner oder Partner so an sich zu binden, dass diese viel Zeit mit ihnen verbringen. Diese Bezugspersonen bekommen Zuwendung, Geschenke und allerlei Verlockendes, nur damit sie bloß nicht weggehen.
Die übergriffige Mutter
Eine Mutter, welche die Grenzen der Kinder nicht respektiert und mit Vorwänden versucht, sich später am Partner des Kindes vorbei in dessen Familie hineinzukeilen nennt man “übergriffig.” Loslassen ist das Problem. Diese Mutter wartet nicht bis sie angerufen wird und sie wird Schuldgefühle auslösen wollen, um die Lieben an sich zu binden. Wir finden sie homöopathisch als Natrium-chloratum-Typ.
Hardcore-Emotionen
Wenn ich an Mond-Pluto denke, fühle ich mich wie in einer Verdi-Oper, wo in die Protagonistin bereits am Boden liegt und dem Geliebten schluchzend an der Hose reißt, damit er nicht fortgehen kann - wissend und bis in die letzte Sitzreihe hinein klagend, dass sie nun sterben wird.
Wenn man den astrologischen Mond mit der Mutter gleichsetzt und Pluto mit dem Vulkan, dann ergibt das bedrohliche Ausbrüche mütterlicher Emotionen. Die Isländer wissen ob dieser Tatsache und haben deshalb alle ihre Vulkane nach Frauen benannt.
Intuitives Aufspüren des Ungeheuerlichen
Das Gold, welches uns Geistvater Pluto schließlich schenken wird, das ist erarbeitete emotionale Unabhängigkeit. Im Zuge unserer bisherigen Verstrickungen, speziell mit der Mutter, haben wir so tief in die Abgründe unserer Bedürfnisse geschaut, dass uns nichts mehr erschrecken kann. Wir finden endlich Ruhe in uns. Vom Lohn dieser psychischen Arbeit profitieren nicht nur Paar-Therapeuten, welche ihr eigenes emotionales Muster durchschaut haben und jetzt anderen helfen können.
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