Dieser Artikel beschäftigt sich mit einigen Stärken der homöopathischen “Tierkinder.” Es folgt ein Einblick in Mittel wie die scharfzüngige Gottesanbeterin oder den selbstbewussten Tyrannosaurus. Kinder, die auf homöopathische Tierarzneien passen, gelten als anstrengend.
Ja, ein Kind, das jede Lüge schon im Anflug erkennt, ist natürlich anstrengend. Nehmen wir als Beispiel das Mantis-religiosa-Kind (Gottesanbeterin). Es verfügt über eine “scharfe Intelligenz und fällt bissige Urteile” (Quelle 1).
Scharfsinnig ist auch das Tyrannosaurus-Kind. Es hat keine Furcht vor Autoritäten. Es sagt uns ins Gesicht, wenn wir nicht aufpassen. Mein Homöopathie-Lehrer Massimo bekam von einem solchen Kind die Antwort: “Sie verschwenden Zeit mit Fragen, die Sie mir schon einmal gestellt haben!” (Quelle 2)
Tierkinder beobachten scharf und lassen sich von ihrer Wahrnehmung auch nicht abbringen. Den Skorpion Androctonus und die Spanische Fliege Cantharis finden wir im Repertorium unter “Neigung zu widersprechen” und “trotzig; rebellisch” (Quelle 3). Diese Kinder strahlen Eigensinn und Unabhängigkeit aus.
Wenn sie dann in den 20ern sind, werden aus ihnen Anführer mit starker eigener Meinung, siehe Joshua Kimmich >>
Zum Schluss das vielleicht wichtigste Merkmal: Die Schlange gilt seit der Schöpfungsgeschichte als Symbol für Verführung. Homöopathische Tierkinder entdecken sehr bald Eros und Sexualität. Cantharis will sein Erleben steigern durch die “Einnahme von Potenzpillen” (Quelle 4). Der Skorpion Androctonus “träumt von Nacktheit” (Quelle 5) und die Schlange Dendroaspis “kann ihre Finger nicht bei sich lassen” (Quelle 6). Die Spinne Loxosceles finden wir in der Rubrik “erhöhtes Sexualverlangen” (Quelle 7). Homöopathische Tierkinder stehen vor dem Spiegel um sich schön zu machen. Sie wollen am Wettbewerb um den attraktivsten Partner nicht nur teilnehmen, sondern siegen!
Literatur:
1) Shepard, Cynthia: “A case of Mantis religiosa” in: www.interhomeopathy.com - July/August 2012
2) Mangialavori: Die Schlangenmittel in der Homöopathie, S. 164 * Narayana
3) Roger van Zandvoort: Complete Repertory Mind, Seiten 87 und 94
4) Michael Helfferich: Heilen mit Homöopathie, Seite 109
5) Roger van Zandvoort: Complete Repertory Mind, Seite 198
6) Schroyens: Repertorium Synthesis, Seite 229 * Ausgabe 2009
7) Joseph Murphy: Klinische Materia Medica, Seite 1232
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