Freitag, 9. Dezember 2022

Dünnhäutigkeit und fünf passende Arzneien

Gestern erzählte mir ein Bekannter, er habe sich eine Trigeminus-Neuralgie zugezogen. Er ist ein sympathischer Senior, mit knackigen Sprüchen. Wenn ich solche Typen kennenlerne, dann weiß ich, dass sie etwas verbergen, nämlich Ihre Sensibilität :)

Wir wollen uns fünf Arzneien anschauen, welche in folgender Rubrik gelistet sind: “Kalter Wind löst eine Trigeminus-Neuralgie aus.” Dabei werden wir fünf Charaktere kennenlernen, die sehr mit ihren Mitmenschen verbunden und daher keineswegs “harte Hunde” sind.


Aconit-Blüte
Foto: Ballyrobert Gardens

Aconitum napellus (Blauer Eisenhut)


Das irdische Leben beginnt oft erst richtig, wenn etwas dazwischen kommt. Dann erfahren wir wer wir eigentlich sind. Manchmal entwickelt sich eine Pathologie nach einem Unfall. Die Aconit-Pathologie entsteht nach der Überwältigung durch einen Schock, der direkt ins Innere des Betroffenen vordrang. (Typisch wäre das Beobachten eines Unfalls.) Dieses Ereignis ist ein Augenöffner. Es weist den Betroffenen darauf hin, dass er eigentlich dünnhäutig ist, sonst hätte ihn das Ereignis nicht derart penetriert.


Causticum


Doktor Hahnemann entwickelte einen Ätzkalk, den er Causticum nannte. Es handelt sich um eine Arznei-Persönlichkeit, die sich in Projekten für andere Menschen aufreibt und im Extremfall aufopfert. Wenn sie nicht rechtzeitig “die Reißleine zieht”, dann verstreut sich ihre mitfühlende Seele in alle Winde und wird psychotisch. 


Magnesium phosphoricum


Alle Magnesium-Typen haben ein gewisses bis starkes Verlorenheitsgefühl. Der krankheitsauslösende kalte Wind erinnert bei Magnesium an einen Wald, in welchem der Betroffene glaubt sich verirrt zu haben. Der kranke Magnesium-Typ flattert wie eine Gebetsfahne im Wind, der gesunde bleibt zwar sensibel, ist aber wieder stabilisiert.


Phosphor


Phosphor-Typen sind im Extremfall weniger wie Menschen aus Fleisch und Blut wahrzunehmen, sondern eher wie dreidimensionale Projektionen eines Spezialgerätes. Mehr muss ich dazu nicht sagen. Bei diesem Substanzmangel hat der Wind leichtes Spiel. 


Silicea


Kieselsäure-Menschen sind zwar zäh, aber feinsinnig und feinfühlig. Sie haben feines Haar, sind meist blond. Angelehnt an die Originalsubstanz könnte man sagen: Sie sind wie durchsichtige Kristalle. Über diese kälteempfindlichen Menschen wird hier und da kolportiert, man habe sie auch im Hochsommer schon mit Mütze gesehen :)


Anmerkung: Gern möchte ich die hierzu passenden astrologischen Bausteine nachreichen, auf welche ich in einem gesonderten Artikel noch eingehe: Sonne und Mond im 12. Haus; Neptun im 1. Haus; Aszendent Waage, sowie Sonne im Aspekt zu Neptun

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