Montag, 6. April 2020

Poesie und Visionen - Merkur im 12. Haus


Wenn wir auf den Verstand schauen, dann bewegen wir uns vom 1. bis zum 11. astrologischen Haus auf der Ebene der Logik, die uns in der Schule vermittelt wird und fortan befähigt aus gesammelten Fakten schlüssige Wenn-Dann-Beziehungen herzustellen. Jeder Arzt, jeder Automechaniker muss ja logisch denken können, andernfalls versagt er oder sie als Diagnostiker. 

(c) Gerhard Miller 2007


Im 12. Haus verlassen wir diese Ebene. Die Beobachtung der Welt (Merkur) wird jetzt erweitert und das Ergebnis oft zu einem Cluster, so dass die Betroffenen ein buntes Gesamtbild sehen, anstatt etwas, das sie voneinander trennen können. 

Zauberhaft


Wer gar mit literarischer Begabung gesegnet ist, kann diesen "Impressionismus an Sinneseindrücken" auch schön wiedergeben. Dichter haben nach meiner Erfahrung gern ihren Merkur im letzten Haus. Während ihre "Bessere Hälfte" ihnen den Rücken mit dem Tagesgeschäft freihält, verzücken sie ihre Leser mit zauberhaften, die üblichen Worte entgrenzenden Beschreibungen à la Hermann Hesse in "Siddharta."

Marina Weisband 


Vielleicht wird die Person zur Visionärin, an deren Lippen die erwartungsvolle Welt hängt. In der gesunden Variante sind die Visionen keine Augenkrankheit, wie oft kolportiert, sondern zeigen sich beispielsweise als Fähigkeit einer charismatischen Marina Weisband, die es schaffte Umfragewerte für die Piratenpartei auf sagenhafte 13% zu katapultieren ... soweit meine Beschreibung der gesunden, funktionalen Form.

Ponyhof


In der dysfunktionalen Form wirken die Betroffenen gerade in Krisensituationen wie geistig weggetreten. Dahinter steckt auch eine Weltenflucht und die menschliche Umgebung weiß, dass sie diesem Ponyhof-Bewohner ständig aus der Scheiße helfen muss. Das wird jedes Mal notwendig, wenn er weltfremde Rückschlüsse zieht, meist weil sich wolkige Wunschvorstellungen vor das klare Bild der Wirklichkeit geschoben haben. Die Liebsten beschweren sich untereinander:

"Unser Träumerle lebt in seiner Märchenwelt und bekommt wieder nichts auf die Reihe! Er hat sich wieder hereinlegen lassen. Seine Gutgläubigkeit ist gefährlich und wir müssen ihn im Blick behalten. Eigentlich hätten wir ja Besseres zu tun!"

Donnerstag, 2. April 2020

Wann hat der Wahnsinn ein Ende?

Der Kirchenrechtler H.-M. Heinig schrieb im 'Focus', "dass sich unser Gemeinwesen von einem demokratischen Rechtsstaat in kürzester Frist in einen faschistoid-hysterischen Hygienestaat" verwandeln könnte. Das zeige sich auch an der Absage der Ostergottesdienste "zum ersten Mal seit der Christianisierung Europas."



Eine berühmte Kirche hinter einer spektakulären Brücke: St. Pauls 


Dr. John Ioannidis, einer der bedeutendsten Epidemiologen weltweit, weist darauf hin, dass es Entscheidungen zu Corona gegeben hat, ohne verlässliche Daten.

Prof. Sucharit Bhakti fordert darüber hinaus: "Wir sollten anfangen herauszufinden wer AM Virus gestorben ist und wer MIT."

Im Netz fand ich den Putinversteher Ken Jebsen. Er benutzt in seiner Satire über Corona zwei Begriffe, die mir auffielen. Er sagt:

"Corona ist ein Gehorsamkeitstest für die Bevölkerung."

Auffallend ist seit Wochen, dass fast alle Ärzte und Epidemiologen die gleiche ängstliche Linie vertreten. Herr Jebsen glaubt den Grund zu wissen:

"Die meisten Ärzte sind untereinander autoritätsgläubig."

• Gehorsamkeit
• Autoritätsgläubigkeit

Schauen wir in die Sterne. Die große Konjunktion von Jupiter, Saturn und Pluto dominiert den Himmel. Sie steht im Steinbock und die soeben genannten Begriffe sind diesem Zeichen zugeordnet. Im Deutschland von 2020 herrscht wieder der Geist der Pickelhaube aus der Kaiserzeit. Der Bürger soll parieren. Vater Staat installiert Verordnungen, sperrt Menschen ein. Man fühlt sich erinnert an vor-revolutionäre Zeiten, mit dem väterlichen Haushaltsvorstand als Familienherrscher, der nach Gutdünken Hausarrest erteilte.

Wann hat der Corona-Wahnsinn ein Ende? Ich weiß es auch nicht. Was ich aber sehe, das ist der weitere Verlauf der drei Planeten und auf dieser Basis können wir spekulieren.

Saturn hat sich inzwischen in das nächste Zeichen Wassermann davon gemacht, wo er bis Juli 2020 sein wird. Leser, die es mögen, können diese Zeit dem gegenwärtigen "demokratischen Widerstand" zuordnen, der die Grundrechte der Freiheit in Gefahr sieht. Wen es interessiert, der informiere sich bei der Koordinationsstelle oder Dr. Schiffmanns neuer Partei.

Kurz vor Weihnachten 2020 stoßen Saturn und Jupiter die Tür auf zum "selbst denkenden Wassermann." Für die Grade des Übergangs kann ich noch keine Hoffnung machen, aber in den ersten Monaten des neuen Jahres wird etwas Befreiendes oder Erhebendes passieren, speziell wenn die Sonne über die beiden hinwegzieht, das ist Januar 2021. Mit gewissen Einschränkungen ist weiterhin zu rechnen, solange Pluto noch im repressiven Steinbock verbleibt.

Ich lehne Verschwörungstheorien ab. Statt dessen liegt mir die Ermahnung Martin Luthers, selbst zu denken sehr am Herzen. Danke für's Lesen und bleiben Sie gesund!