Saturn gibt uns im jeweiligen Zeichen Hinweise wie wir uns schützen, mit welchem Thema wir sehr kritisch umgehen und wie unser psychologischer Schatten aussieht. In diesem Artikel geht es um Saturn im Zeichen Fische, in welches er gerade eingetreten ist und wo er für zweieinhalb Jahre seine Bahn ziehen wird.
Wenn nichts mehr hilft - abhauen
Saturn zeigt im jeweiligen Zeichen wie wir unsere geistig-seelische Integrität wahren, kurz: wie wir uns schützen. Das Zeichen in welchem er steht gibt uns Hinweise wie wir uns verteidigen. Geraten Menschen mit einem Fische-Saturn unter Druck, dann bleiben sie in Wartestellung. Sie hoffen, dass “der Kelch an ihnen vorübergeht.” Werden sie zur Rede gestellt, dann haben sie Argumente parat, mit welchen sie beschwichtigen. Es kann auch sein, dass sie Versprechungen abgeben, um anderen “Sand in die Augen zu streuen.” Sollten ihnen in der Diskussion die Argumente ausgehen, so fliehen die intellektuellen Fische-Leute auf die Metaebene eines Themas, von welcher aus alles sehr spirituell “und schon viel menschlicher aussieht”, kurz: Saturn sagt uns im Zeichen, was hilft wenn eigentlich “nichts mehr zu retten ist.” :)
Das bedeutet für die Fische im Extremfall, dass er oder sie zu einem “brenzligen Termin” erst gar nicht erscheint. Die Psychologie nennt das “Vermeidungshaltung.”
Astrologische Statistik - geht das?
Vor dem Zeitalter der Aufklärung bedienten sich Menschen einfacher Empirik, um sich nicht zu gefährden. Sie beobachteten zum Beispiel Heil- oder Giftwirkungen von Pflanzen. Ihre Erfahrungen gaben sie an die nächste Generation weiter. Seit der Aufklärung benutzen wir naturwissenschaftliche Methoden um Erkenntnisse abzusichern und wir erfassen sie mittels Statistik. Saturn in Fische bedeutet zum Beispiel astrologische Behauptungen statistisch absichern zu wollen, "um Mythos von Fakten zu trennen." Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass so etwas im Prinzip möglich ist. Ich weiß aber auch, dass Menschen mit Saturn in Fische ihr Anliegen durchaus auch übertreiben, meist abhängig davon, ob sie von Esoterik schon enttäuscht wurden. Söhne, deren Mütter in die Glaskugel schauten und ständig daneben lagen oder Mütter, die mit “Bach-Blüten” Unfug trieben, werden oft später Hardcore-Kritiker. Sie können auch zu Homöopathie-Hassern werden oder sich zynisch über Geistheiler als “Scharlatane” äußern, kurz: Saturn in Fische hat die ganze Bandbreite drauf, beginnend mit recht entspannter kritischer Begleitung der feinstofflichen Welt, bis zum bitteren Naturwissenschaftler, der alles lächerlich macht was sich die Schulweisheit nicht erklären kann.
Mitgefühl und Sentimentalität als Schatten
Der Schweizer Psychoanalytiker Carl Gustav Jung beschrieb den psychologischen “Schatten.” Man versteht darunter alle Verhaltensweisen, die wir an anderen Menschen ablehnen, verachten, lächerlich machen. Saturn zeigt uns im Zeichen, in welchem er steht, wo der Schatten steckt: Mit Saturn in den Fischen regen wir uns maßlos auf über Märtyrer, (falsches) Mitgefühl und tränenreiche Filme oder Dokus :)