Die weiße Narzisse
Narzissus poeticus gehört zu den Liliengewächsen. Ich möchte in diesem
Blogartikel auf zwei Aspekte ihres Wesens eingehen und alles in die Astrologie
übersetzen.
Ein Narziss ist ein Mensch mit einem unnatürlichen
Selbstbild. Diese Störung ist oft das Ergebnis einer unglücklichen Kindheit, in
welcher um Anerkennung gerungen werden musste. Das Ergebnis des Defizits
beschreibt Karl-Josef Müller in seiner Materia Medica ‚Wissmut’:
Narzissus meint nicht schön, attraktiv oder klug genug zu sein. Komplimente kann sie nicht annehmen. Mit ihrem Körper ist sie unzufrieden und sie isst bulimisch. Kompensatorisch lässt sie sich die Brust straffen und tritt selbstbewusst auf.
Beim Thema Selbstbewusstsein ist oft Haus 5 betroffen. Darin
stehen sehr wahrscheinlich Saturn, Chiron oder Pluto. Gehen wir weiter in der
oben genannten Materia Medica:
Von Kind an hat sie sich ungeliebt […] gefühlt.
Jetzt können wir Saturn/Chiron/Pluto in Haus 5 ergänzen
durch Venus Konjunktion Saturn. Diese Konjunktion ist sehr belastend. Das Gefühl
des Ungeliebtseins scheint nie ganz weg zu verschwinden. Astrologie?
Venus, Saturn, Chiron und/oder Pluto in Haus 5. Liebe Leser, ... es ist
wirklich Haus 5 mit Venus und Pluto:
Eine Patientin von Herrn Karl-Josef Müller beklagt:
„Ich bin sehr eifersüchtig. Ich habe Angst, meinen Mann nicht voll befriedigen zu können.“
Zurück zum Lebensgefühl als Kind. Narzissus-Menschen fühlen
sich als Kind <einsam, verlassen, nicht geborgen>. Die >Eltern sind emotional
nicht erreichbar>. Das Kind wird <nie auf den Schoß genommen.> Wen
wundert es, dass viele Lilien-Persönlichkeiten unter lebenslanger Kälte leiden?
Astrologie? Mond Aspekt Saturn.
Jetzt kombinieren wir astrologisch beide Komplexe, … und
das ergibt:
Venus/Saturn/Chiron/Pluto in Haus 5 im Quadrat zu Mond in
8.
Das können wir astrologisch auch so darstellen:
Venus/Saturn/Chiron/Pluto im Löwen im Quadrat zum
Skorpion-Mond.
Hier noch ein Patientenbericht, wie er typischer für einen
Skorpion-Mond nicht sein könnte. Die Narzissus-Patientin sagt (Quelle erneut Herr Müller):
„Ich habe Angst vor dem Alleinsein. Ich ertrage es nicht wenn mein Mann beruflich weg ist […]. Dass ich nicht bei ihm im Arm liegen kann. Ich kann ohne ihn nicht sein. […] Mit 3 Jahren schrie ich mir die Seele aus dem Leib. Mutter holte mich aber nicht aus dem Gitterbett.“
Wie sieht der Lösungsansatz aus, der eine erfolgreiche
Homöo-Therapie begleiten sollte? Die Lösung liegt im Aufbau eines soliden Selbstbewusstseins
und guten Selbstbildes. Dazu die inneren Werte entdecken, anstatt auf
<operierte Brüste zu starren, die nach oben gucken>, (zitiert nach
Carolin Kebekus).